Das Europäische Datenrelais-Satellitensystem EDRS setzt einen neuen Standard bei der schnellen Übertragung von großen Datenmengen aus dem Weltraum zur Erde.
Am 6. August 2019 ist um 21:30 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ, 16:30 Uhr Ortszeit Kourou) der erste eigene Satellit und zweite Knoten des EDRS-Netzwerks an Bord einer Ariane-5-Trägerrakete vom Raumflughafen der ESA in Kourou (Französisch-Guyana) gestartet und auf dem Weg in seinen geostationären Zielorbit etwa 36.000 Kilometer über der Erde. Die Separation des Satelliten von der Trägerrakete erfolgte 33 Minuten nach dem Start um 22:03 Uhr MESZ, der erste Kontakt zu EDRS-C folgte um 22:07 Uhr MESZ.
EDRS-C wird vor allem für den schnellen Transfer der Daten von Erdbeobachtungssatelliten eingesetzt. So sorgt der Satellit dafür, dass weltweit aufgenommenen Daten der Sentinel-Satelliten des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus noch schneller zum Nutzer gelangen. Herzstück sind die wesentlich in Deutschland entwickelten und gebauten Laserkommunikationsterminals (LCT).
Schwerpunkte: Digitalisierung, Raumfahrt, Big Data
Mit dem Bilderbuchstart des ersten eigenen Kommunikationssatelliten EDRS-C am 6. August 2019 um 21:30 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit ist für das EDRS-System ein Meilenstein erreicht: der Grundstock für ein weltweit einzigartiges Netzwerk von geostationären Relais-Satelliten, das mithilfe von Laserterminals Datenvolumen von bis zu 1,8 Gigabit pro Sekunde zur Erde transportieren kann, ist gelegt.
EDRS ist eine Private-Public-Partnership der europäischen Raumfahrtagentur ESA und des…