Space, the final frontier
Der Weltraum, unendliche Weiten
„Sternstunden - Wunder des Sonnensystems" im Gasometer Oberhausen
Nicht nur der Weltraum eröffnet unendliche Weiten wie es bei Star Trek - Raumschiff Enterprise heißt, auch der Gasometer eröffnet unendliche Weiten, jedenfalls wenn man inmitten dieses Bauwerks steht und den Blick gen Decke richtet. Imposante Ausmaße bestimmen den europaweit größten Gasometer, 117,50 m ragt er in die Höhe mit einem Durchmesser von 67,60 m fasste er zu aktiven Zeiten als Gastank der GuteHoffnungsHütte Oberhausen 347000 Kubikmeter Gichtgas und später Koksgas. 1927 wurde der Bau dieses riesigen Ingenieurbauwerks begonnen und zwei Jahre später in Betrieb genommen. 1988 war Schluss. Auf Druck der Bürger der Stadt Oberhausen wurde er erhalten und bietet nun nach seinem Umbau 1993/94 verschiedenen Veranstaltungen und Ausstellungen eine Heimat. So 2009, im Jahr der Astronomie, die Ausstellung „Sternstunden - Wunder des Sonnensystems“ in Zusammenarbeit mit dem DLR - Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt,.
Am 28.11.2009 besuchten 25 Teilnehmer des VDV Bergisch-Land nicht als erster Bezirk aber wohl auch nicht als letzter diese Ausstellung. Bei einer Führung durch Herrn Dirk Slawetzki, an dieser Stelle unser herzlichster Dank für die informative und kurzweilige Führung durch unser Sonnensystem von der Sonne über alle Planeten hinweg zum Rande der Milchstrasse hin und darüber hinaus, wurden uns Daten und Fakten mittels Aufnahmen und Animationen von Weltraumteleskopen plastisch näher gebracht.
VDV Bergisch-Land - Teilnehmer an der Führung durch das Gasometer (Bild: R. Wallbaum)
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Nach unserer Reise durch unsere Galaxie bei gefühlter „fast Weltraum-Temperatur“ - die Innentemperatur des Gasometers ist nahezu gleich der draußen, im Winter wie im Sommer - stiegen wir auf die mittlerweile festinstallierte Gasdruckscheibe. Dort befinden sich weitere Exponate zum Thema Sternenbeobachtung, Mondlandungen und Weltraumerforschung. Das wohl wertvollste, aber auch kleinste Exponat ist eine kleine Glaskartusche Mondstaub - von den Sowjets per Raumsonde auf die Erde gebracht.
Wer nun noch eine Reise um den Mond machen wollte, hatte nach der Führung noch Zeit auf der Empore ihn zu Fuß zu umrunden oder aber bei einer Fahrt mit dem Glasaufzug zum Dach des Gasometers vorbei an dem „wohl größten Mond auf Erden“, er hat einen Umfang von etwa 25 m, zu fahren. Vom Dach eröffnet sich ein eindrucksvoller Blick über das gesamte westliche Ruhrgebiet, der bei klarem Wetter bis zu 35 Kilometer weit reicht. Leider war es verregnet und es dämmerte schon, somit reichte er nicht allzu weit.
"Der wohl größte Mond auf Erden" (Bild: R. Wallbaum) |
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Im Anschluss an den Besuch im Gasometer wurde der Nachmittag im Eiscafé Promenade an der Promenade des CentrO bei Speis und Trank zum Ausklang gebracht.
Wer noch die Gelegenheit nutzen möchte die Ausstellung zu besuchen hat nun sogar noch bis zum 30. Dezember 2010 im Rahmen von „Ruhr2010 - Kulturhauptstadt Essen“ Zeit dafür. Ein Besuch ist es auf jeden Fall wert.