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VDVmagazin 5/2015

• Editorial

• GPS & Co. Wie ist er Stand der Dinge? - Ein Up-Date

• Automatische Herstellung und Aktualisierung von Stadt- bzw. Basisplänen aus AAA- Geobasisdaten – ein Bericht aus der Praxis

• Automatisierte Ausgleichung im Liegenschafskataster

• Pistenmanagement per Satellitennavigation - Datenfunklösung für optimale Schneehöhe bei vermindertem Ressourceneinsatz

• Überprüfung und Weiterentwicklung der Kalibrierung eines Mobile Mapping Systems

• Reformkommission fordert grundlegenden Kulturwandel bei Großprojekten - Mit BIM sollen zukünftig alle Probleme lösbar sein

• Qualitätssicherung von Schienenfahrzeugen

• Rubriken: Produkt-Info, Journal, IT- und Geo-Trends, Bücher und CDs, GIC – Geo Info College

• Nachrichten des Förderkreises Vermessungstechnisches Museum

• VDVmagazin Plus

 

Wilfried Grunau
In seinem Editorial dankt der Präsident des VDV den Aktiven des Verbandes, des BILDUNGSWERK VDV und des Verlags Chmielorz für ihren Einsatz auf der INTERGEO.  

 

 

Manfred Bauer
GPS & Co. Wie ist er Stand der Dinge?
Ein Up-Date

Wie sieht es aktuell aus mit den GNSS-Systemen: GPS, GLONASS, BDS, Galileo und IRNSS

 

 

 

Ajay Mathur und Mary Lou von Wyl
Automatische Herstellung und Aktualisierung von Stadt- bzw. Basisplänen aus AAA- Geobasisdaten – ein Bericht aus der Praxis
 

Die Verfügbarkeit hochwertiger Geobasisdaten bei den Landesbehörden ist eine Realität geworden. Die Landesbehörden, besonders in Deutschland, haben in den vergangenen Jahren größte Anstrengungen vorgenommen, die Qualität und die Aktualität ihrer Geobasisdaten zu steigern und diese Bundesweit in einem einheitlichen AAA-Datenmodell standardisiert zu halten. Sie nutzen diese AAA-Geobasisdaten auch um eigene topografische Kartenprodukte in verschiedenen Maßstäben abzuleiten. Das Verfahren für die automatische Ableitung und Aktualisierung von topografischen Daten- und Kartenprodukten ist Thema dieses Berichts.

 

 

Ulrich Epp
Automatisierte Ausgleichung im Liegenschafskataster
 

In Nordrhein-Westfalen werden verschiedene Vorschriften der Liegenschaftsvermessung künftig zu einer Vorschrift, dem Erhebungserlass zusammengefasst.

Als erstes Bundesland geht NRW mit dem Erhebungserlasses neue Wege und führt die Ausgleichung von Liegenschaftsvermessungen als Pflichtaufgabe ein. Es soll die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der berechneten Koordinaten sowie der Messwerte durch statistische Kennwerte mit Ausgleichungsverfahren nachgewiesen werden.

Die Integration der Ausgleichung in die Berechnungsabläufe und den Vermessungsschriften stellt die Vermessungsstellen vor eine neue Herausforderung. Dazu wird in diesem Bericht eine Programmentwicklung beschrieben, die die Ausgleichung automatisieren kann.

 

 

Daniel Maurice
Pistenmanagement per Satellitennavigation
Datenfunklösung für optimale Schneehöhe bei vermindertem Ressourceneinsatz

 

In jeder Skisaison werden täglich tausende Kubikmeter Kunstschnee produziert und von Pistenraupen verteilt. Wenn dabei „nach Gefühl“ verfahren wird, kann die Schneedicke ungleichmäßig ausfallen. Das österreichische Unternehmen PowerGIS GmbH schafft mit dem ARENA PistenManagement Abhilfe: Mittels moderner Datenvernetzung wird sichergestellt, dass die vorhandene Schneehöhe optimal ausgeglichen wird. So lässt sich auch eine Überproduktion von Kunstschnee vermeiden – das schont die Umwelt und spart Kosten. Eine wesentliche Technologiekomponente des ARENA PistenManagements sind Funkmodems des finnischen Datenfunkexperten Satel.

Das sogenannte ARENA PistenManagement ist derzeit in über 25 Skigebieten implementiert – von Kitzbühel über Ischgl, St. Anton und Lenzerheide bis nach Saas Fee. Insgesamt sind über 200 Pistenraupen im Einsatz, die mittels der Schneehöhenmessung besonders präzise arbeiten.

 

 

 

Gordeon Thie und Sören Leitz
Überprüfung und Weiterentwicklung der Kalibrierung eines Mobile Mapping Systems
 

Diese Veröffentlichung ist eine Kurzfassung der gleichnamigen Bachelorthesis „Überprüfung und Weiterentwicklung der Kalibrierung eines Mobile Mapping Systems“, welche im November 2013 an der HafenCity Universität Hamburg eingereicht wurde. Betreut wurde diese Arbeit von Prof. Dr.-Ing. Harald Sternberg, Leiter der Ingenieurgeodäsie und geodätischen Messtechnik, sowie seinem Mitarbeiter M.Sc. Friedrich Keller.

In den vergangenen Jahren hat die HafenCity Universität (HCU) Hamburg den Trend zur kinematischen Vermessung erkannt und die Entwicklung eines eigenen Mobile Mapping Systems (MMS) in die Wege geleitet. Unter der Leitung von Prof. Dr. Harald Sternberg und Doktorand M. Sc. Friedrich Keller wird das System durch verschiedene Bachelor- und Masterarbeiten, Schritt für Schritt weiterentwickelt.

 

 

Dieter Badstübner
Reformkommission fordert grundlegenden Kulturwandel bei Großprojekten
Mit BIM sollen zukünftig alle Probleme lösbar sein

 

Die fast täglich stattfindende Berichterstattung über Bauprojekte mit erheblichen Termin- und Kostenüberschreitungen (Flughafen BER, Elbphilharmonie Hamburg, U-Bahn Köln mit Einsturz des Stadtarchivs u. a.) ließ die Erkenntnis bei der Bundesregierung wachsen, dass hier folgenschwere strukturelle Defizite bei der Planung und Realisierung von Großprojekten in Deutschland vorliegen. Auch Bürgerinnen und Bürger zweifeln zunehmend die Fähigkeit von Politik, Verwaltung und Wirtschaft an, Großprojekte erfolgreich durchzuführen. 2013 wurde aus dem damaligen Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung unter Peter Rammsauer entschieden, eine Reformkommission für Großprojekte in Leben zu rufen, deren Aufgabe es sein sollte, Handlungsempfehlungen zur Kostenwahrheit, Kostentransparenz, Effizienz und Termintreue zu entwickeln. Dazu sollte der gesamte Planungs- und Bauprozess auf den Prüfstand gestellt werden.

Die 36 Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und der Verwaltung legten am 29. Juni 2015 den 110-seitigen Abschlussbericht vor, in dem offen die unterschiedlichsten Ursachen bei den Fehlentwicklungen aufgezeigt werden. Lesen Sie dazu mehr in diesem Bericht

 

 

 

Robin Ullrich
Qualitätssicherung von Schienenfahrzeugen
 

Kaum ein ICE-Benutzer ahnt; welche Fertigungspräzision erforderlich ist; um eine Masse von 365 Tonnen, wie sie ein durchschnittlicher ICE-Wagenverband, bestehend aus zwei Triebköpfen und vier Zwischenwagen, auf die Waage bringt, gefahrlos auf 300 Stundenkilometer beschleunigen zu können. Jeder einzelne Waggon muss dafür im Werk so perfekt gelingen, dass alle vier Drehgestellauflagepunkte präzise in gleicher Höhe liegen und die darüber übertragenen Kräfte mithilfe der Fahrwerke gleichmäßig auf die Schiene verteilt werden. Es erginge dem Waggon auf den Schienen sonst so wie einem Stuhl, der auf verschieden langen Beinen stünde – er würde sich unter seinem Eigengewicht verwinden und somit enormen Materialspannungen ausgesetzt sein.

Im laufenden Fahrbetrieb wäre dies für den Wagen ein untragbares Risiko! Hochgeschwindigkeitszüge setzen deshalb, gerade wegen ihrer Masse und Dimensionen, eine unglaubliche Maß- und Fertigungsgenauigkeit voraus. Die Angewandte System Technik GmbH aus Dresden (A.S.T.) liefert den Schlüssel für höchste Präzision. Von der einzelnen Messzelle über Module und Messsysteme, bis hin zur Kalibriervorrichtung kommt die komplette Präzisionskette aus einer Hand. Details zu dieser spannenden Tätigkeit beschreibt der Autor ausführlich.

 

 

In den Rubriken haben die Redakteure eine Vielzahl an Informationen zusammengetragen:

·         Produkt-Info

·         Journal

·         IT- und Geo-Trends

·         Bücher und CDs

·         GIC – Geo Info College

 

In dieser Ausgabe sind außerdem auch die Nachrichten 2/2015 des Förderkreises Vermessungstechnisches Museum enthalten

 

Im VDVmagazin Plus finden Sie den zweiten Teil der Berichterstattung über die Bundesmitgliederversammlung des VDV in Fulda.

Aktivitäten der Landesverbände und Bezirke runden die umfangreiche Berichterstattung ab.