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Landesverband Niedersachsen

Bezirk Weser-Ems Bezirk Osnabrück Bezirk Hannover Bezirk Lüneburg Bezirke

Landesvorsitzender

Dipl.-Ing. (FH) Michael Tschöke

Privat:
Höfeweg 3
31542 Bad Nenndorf

weitere Vorstandsmitglieder:

stellv. Landesvorsitzender: Dipl.-Ing. Torsten Otte-Witte
Schriftführerin: Dipl.-Ing. Yvonne Sievers
Schatzmeister: Dipl.-Ing. Hans-Joachim Krause
Referent für den Freien Beruf: Jelde Borgmann M. Sc.
Referent für Kommunikation: Dipl.-Ing. Magnus Bröring
Referent für Aus- und Fortbildung: Dipl.-Ing. Gerhard Kaupa
Referentin für Beamte und Angestellte: Dipl.-Ing. Wibke Dünkel
Referent an der Jade Hochschule Oldenburg: Dipl.-Ing. (FH) Tobias Berndt M. Sc.
Referent an der Leibniz-Universität Hannover: Prof. Dr.-Ing. Ingo Neumann
 

VDV Landespreis für herausragende Abschlussarbeiten

Am 11.03.2022 fand die Absolventenverabschiedung für das Wintersemester 2021/2022 an der Jade Hochschule statt. Die Graduierung erfolgte coronabedingt virtuell.

Der Bezirksvorsitzende des VDV-Bezirks Weser-Ems Jelde Borgmann vergab den VDV-Landespreis im Rahmen der Veranstaltung. In diesem Semester gab es zwei herausragende Abschlussarbeiten, aus diesem Grund hatte sich der Landesvorstand dazu entschieden, den Preis nicht über ein Losverfahren zu vergeben sondern beide Abschlussarbeiten mit dem Buchpreis auszuzeichnen.

Frau Theresa Gravenhorst wurde für ihre Masterarbeit mit dem Thema „GIS-basierte Potentialanalyse zur Errichtung von Kleinwindkraftanlagen im urbanen Raum am Beispiel der Stadt Oldenburg“ (Erstprüfer: Prof. Dr. Sascha Koch) und Herr Manuel Niemeyer für seine Bachelorarbeit zum Thema „Untersuchung zur automatisierten Erstellung eines Gründachpotenzialkatasters aus Laserscandaten und aus 3D-Gebäudemodellen mit ArcGIS Pro“ (Erstprüferin: Prof. Dr. Ingrid Jaquemotte) ausgezeichnet.

Da Herr Niemeyer weiter an der Jade Hochschule studiert, konnte der VDV-Referent der Jade Hochschule Tobias Berndt im Nachgang die Urkunde und den Buchpreis persönlich überreichen.

Michael Tschöke

Trotz Corona: VDV-Preis für herausragende Abschlussarbeiten

Der Landesverband zeichnet an der Jade Hochschule in Oldenburg jeweils die beste Abschlussarbeit am Ende des Semesters mit dem VDV-Preis des Landesverbandes Niedersachsen aus.

Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die für den März 2020 geplante Verabschiedung der Absolventen nicht wie geplant stattfinden. Da über den Sommer 2020 keine Veranstaltung stattfand, die eine feierliche Auszeichnung ermöglicht hätte, wurde die Auszeichnung im Rahmen der Absolventenverabschiedung für das Sommersemester am 02.10.2020 vorgenommen.

In der unter coronabedingten Schutzmaßnahmen stattgefundenen Veranstaltung an der Jade Hochschule wurden die Preisträger des Winter- und Sommersemesters durch den VDV-Bezirksvorsitzenden Weser-Ems, Jelde Borgmann, mit dem VDV-Landespreis ausgezeichnet.

Gavin Breyer B. Sc. wurde für seine Bachelorarbeit zum Thema "Untersuchung zur Eignung von visueller Inertial-Odometrie zur Vermessung von Hausanschlüssen am Beispiel der Lovion MEASURE APP" mit dem Landespreis des Wintersemesters ausgezeichnet.

Marco Eilers B. Sc. erhielt für seine Bachelorarbeit zum Thema: "Machbarkeitsstudie zum Deformationsmonitoring in Wiedervernässungsflächen unter Verwendung von RTK-basierter UAV-Photogrammetrie" mit den VDV-Landespreis für das Sommersemester 2020.

Die Absolventenverabschiedung im März 2021, fand ausschließlich digital statt. Im Rahmen der Onlineveranstaltung wurde der VDV-Landespreis durch den Landesvorsitzenden vergeben. Herr Mike Engel B. Sc. wurde für seine Bachelorarbeit zum Thema: "Untersuchung zur Ableitung von Uferbereichen aus Airborne-Laserscan-Folgeprodukten zur Erhebung von tatsächlicher Nutzung" mit dem VDV-Landespreis für das Wintersemester 2020/2021 ausgezeichnet.

Der Buchpreis und die Urkunde wurden vom Hochschulreferenten und stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Tobias Berndt im Nachgang an den Preisträger übergeben.

Die Veröffentlichungen der Arbeiten im VDVmagazin sind in Vorbereitung.

Michael Tschöke

Geistesblitz und Sonnenstrahl

Am 17. Juli 2021 gab es im Schloss zu Jever die offizielle Feierstunde zu 200 Jahren Landesvermessung in Niedersachsen. Hintergrund: Der Große Mathematiker und Geodät Carl Friedrich Gauß (1777 – 1855) war vor 200 Jahren auf Friesland‘s höchsten Türmen tätig, darunter dem Schlossturm zu Jever. Mit der Ausstellung würdigt das Schlossmuseum Jever dieses Jubiläum der Königlich Hannoverschen Landesvermessung (1821-1844). 1820 erhielt Gauß von König Georg IV. den Auftrag zu einer Vermessung des Königreichs Hannover. Mit seiner Methode der Triangulationen trug er dazu bei, auch Teile des Oldenburger Landes exakt zu vermessen. Dabei führte ihn 1825 seine wissenschaftliche Arbeit von Hamburg über Bremen kommend auch nach Jever. Die Ausstellung „Geistesblitz und Sonnenstrahl – Carl Friedrich Gauß und 200 Jahre Landesvermessung in Niedersachsen“ geht auf das außergewöhnliche Lebenswerk dieses Genies ein und zeigt einige Instrumente, mit denen Gauß zu seiner Zeit die Peilungen auf dem Jeveraner Schlossturm durchgeführt hat.

Bei den Messungen vor Ort wurde Gauß ab 1821 durch die hannoverschen Artillerieoffiziere Johann Georg Friedrich Hartmann und Georg Wilhelm Müller sowie durch seinen Sohn Carl Joseph Gauß unterstützt, die dann ab 1826 die Messungen im Wesentlichen allein durchführten. Davon berichteten sie ausführlich in Briefen an Gauß, der die Berechnungen aller Dreiecke in Göttingen durchführte. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der Jubiläumsausstellung überreichte André Sieland, Fachgebietsleiter im Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (LGLN), die von ihm vollständig transkribierten und editierten „Correspondenzen der Königlich Hannoverschen Landesvermessung“ an Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler. 1072 Briefdokumente wurden dafür ausgewertet und in drei Bänden auf 1922 Seiten die Tätigkeiten der handelnden Akteure und die Begleitumstände der damaligen Zeit in besonders anschaulicher Form dargestellt.

Es lohnt sich, zur Spurensuche einmal den Schlossturm zu besteigen, auf dem Gauß seine Vermessungsarbeiten durchführte, denn glücklicherweise ist dort in Teilen auch sein Beobachtungsplatz bis heute erhalten. In dem Trägerwerk der Turmkuppel zeigen die originalen Einkerbungen und Einschnitte exakt den Punkt an, an denen Gauß seine wissenschaftlichen Instrumente aufgestellt hatte. Das Schlossmuseum zu Jever hat zum Thema Gauß übrigens auch vier Videoclips erstellt, zu sehen unter https://youtu.be/gwL14aFYP8I .

Wilfried Grunau

Hillrich Smit-Philipp für langjähriges Engagement geehrt

Seit fast 17 Jahren kooperiert die Jade Hochschule mit dem Technion in Haifa, einer renommierten israelischen Universität. Für sein herausragendes und ausdauerndes Engagement um den Studierendenaustausch zwischen den Hochschulen wurde Anfang November Hillrich Smit-Philipp, in Haifa im Rahmen eines Festkolloquiums geehrt. Die Ehrenurkunde des Technion wurde Smit-Philipp am Anfang November von Prof. Dr. Gilad Even-Tzur überreicht, der die Kooperation von israelischer Seite betreut. Smit-Philipp war langjähriger wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Mess- und Auswertetechnik der Jade Hochschule in Oldenburg und ist seit diesem Semester im Ruhestand. Vielen VDV-Kolleginnen und -Kollegen ist er von seiner jahrzehntelangen ehrenamtlichen Arbeit im VDV-Bezirk Weser-Ems bekannt, dessen Gründungsmitglied und unermüdlich treibende Kraft er ist. Hierfür war er bereits 2011 mit der Goldenen Nadel des VDV ausgezeichnet worden.

Prof. Dr. Manfred Weisensee, Präsident der Jade Hochschule, würdigte in seiner Laudatio das außergewöhnliche Engagement Smit-Philipps. „Dass unsere Studierenden an internationalen Projekten teilnehmen können und damit neben den fachlichen auch wertvolle interkulturelle Kompetenzen erwerben, verdanken wir dem großen persönlichen Einsatz von Wissenschaftlern wie Hillrich Smit-Philipp. Dadurch ist ein internationales Netzwerk entstanden, das auch Studierende aus anderen Ländern wie den Niederlanden oder Irland einbezieht“, betont Weisensee.

Der Austausch von Geodäsie-Studierenden zwischen Oldenburg und Haifa findet jährlich im Sommer statt. Gemeinsam messen sie zum Beispiel mit hochgenauen GPS-Geräten, wie sich in Ostfriesland das Land unter den Veränderung der Wassermassen durch die Tide hebt und senkt. Oder sie bestimmen, wie sich die Erdkruste um Haifa verschiebt und tragen damit zur Einschätzung des Erdbebenrisikos in der Region bei. Insgesamt haben über 140 Studierende an den geodätischen Austauschprojekten teilgenommen. Smit-Philipp hat die Zusammenarbeit mit initiiert und über die Jahre maßgeblich weiterentwickelt. Im Laufe der Jahre ist auch ein Dozentenaustausch entstanden, der zu zahlreichen gemeinsamen wissenschaftlichen Veröffentlichungen und zur Kooperation bei Dissertationen führte. Unter den Gästen des Festkolloquiums waren viele der ehemaligen Teilnehmer, die sich über den von Smith-Philipp in seiner Dankesrede gegebenen Rückblick auf die bisherige Kooperation freuten. Anschließend stellte Prof. Dr. Even-Tzur in seiner Rede die wissenschaftliche Zusammenarbeit dar. Prof. Dr. Jörg Reinking von der Jade Hochschule, der für die wissenschaftliche Leitung der Projekte zuständig ist, rundete das Kolloquium mit einem Vortrag zu zukünftigen Forschungsthemen ab.

„Eine solche Auszeichnung wird durch das Technion nur sehr selten vergeben“, sagt Smit-Philipp. „Deshalb freut mich die Würdigung meiner Arbeit besonders.“ Im Sommer 2017 wird er zum letzten Mal das internationale Messprojekt betreuen, das dann wieder in Niedersachsen stattfinden wird.

Besonders erwähnt werden sollte, dass die Ehrung im Beisein der niedersächsischen Wissenschaftsministerin Dr. Gabriele Heinen-Kljajić stattfand, die das Technion in Haifa anlässlich einer Informationsreise nach Israel besuchte.

Der VDV gratuliert sehr herzlich und freut sich, so einen engagierten Kollegen in seinen Reihen zu wissen.

Landesverbandstag 2010 in Osnabrück

Am 06.11.2010 wählten die Mitglieder des Landesverbandes Niedersachsen einen neuen Vorstand. Da der bisherige Landesvorsitzende, Herr Gerhard Kaupa, für diese Funktion nicht mehr zur Verfügung stand, wurde Herr Michael Tschöke zu seinem Nachfolger gewählt. Wir gratulieren zu seiner Wahl.

Brief an den Ministerpräsidenten Christian Wulff zur HOAI

Erhalt der Verbindlichkeit der Honorare für die Leistungen der Teile X-XIII der HOAI, insbesondere der vermessungstechnischen Leistungen

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

der Landesverband Niedersachsen im Verband Deutscher Vermessungsingenieure e.V. (VDV) wendet sich mit dem dringenden Anliegen an Sie, sich für eine Nachbesserung der HOAI durch ein entsprechendes Votum Niedersachsens im Bundesrat einzusetzen.

Die berechtigte Forderung der Ingenieure, die Verbindlichkeit der Honorare für die Teile X-XIII der HOAI zu erhalten, wurde ignoriert. Die Einstufung der Teile X – XIII als so genannte Beratungsleistungen ist willkürlich und wurde inhaltlich bisher an keiner Stelle stichhaltig begründet. Bei den Teilen X-XIII (bauphysikalische, baugrundbeurteilende und vermessungstechnische Planungsleistungen) handelt es sich nicht um Beratungsleistungen, sondern eindeutig um Planungsleistungen, die unabdingbar Teile eines interdisziplinären Planungsprozesses sind und damit in den geregelten Teil der HOAI gehören.

Dies hat auch das Bundesbauministerium so gesehen und nur angesichts des Zeitfensters für die HOAI Novelle keine Änderung mehr vornehmen wollen.

Auch in den Beratungen der Bundesratsausschüsse am 28.05.2009 hat man gesehen, dass die Leistungen, die im Novellierungsentwurf im Anhang stehen, in den geregelten Bereich gehörten. In der Begründung zu den Empfehlungen 7, 8 und 10 an das Bundesratsplenum heißt es auch:

Eine gegebenenfalls als notwendig erkannte Wiederaufnahme der im Anhang 1 aufgenommen Leistungen oder Teile davon lassen sich mit Blick auf Artikel 16 bis 18 der Dienstleistungsrichtlinie 2006/123/EG nur schwer begründen, wenn diese in der Übergangszeit nicht reglementiert waren.

Leider hat man bisher nicht den Mut aufgebracht, der eigentlichen Erkenntnis auch Taten folgen zu lassen und die Leistungen aus dem Anhang herauszunehmen und ebenfalls verbindlich zu regeln.

Wir bitten Sie eindringlich, unsere Forderung zum Erhalt der Verbindlichkeit der Honorare für die Teile X-XIII der HOAI, insbesondere der vermessungstechnischen Leistungen, im Gesetzgebungsverfahren aktiv zu unterstützen und im Bundesrat am 12.06.2009 für den Verbleib der so genannten Beratungsleistungen in der HOAI zu stimmen. Bitte wirken Sie darauf hin, dass der vorliegende HOAI-Entwurf (BR-Drucksache 395/09) bei der Beratung im Bundesrat zur Einarbeitung unserer Forderung an die Bundesregierung zurück verwiesen wird.

Wir bitten Sie um Ihre Unterstützung.

Landesverbandstag 2008 in Hannover