Die Ausstellung "Die Vermesser am Fluss", die bis zum 30. September täglich zu sehen sein wird, stellt die Entwicklung der Region über 400 Jahre anhand von Karten und umfangreichen Informationen zur Vermessung vor. Das für die Elbregion besonders interessante Gelände wird anhand graphisch gestalteter Tafeln beschrieben, die ein hochgenaues Geländemodell darstellen. Darüber hinaus werden drei Persönlichkeiten im wahrsten Sinne des Wortes aus der Geschichte "erzählen". Olof Hansson Svart berichtet von seinen Geländekartierungen im 17. Jahrhundert, Werner Vagts erzählt von Messpeilungen auf der westlichen Elbseite zu Zeiten der deutsch-deutschen Teilung und Thomas Weinert informiert über die hochgenauen Laserscan-Aufnahmen aus der Luft, die zu dem aktuellsten Geländemodell führten.
Die professionellen Tonaufnahmen ermöglichte das Perleberger Studio von Antenne Brandenburg, historische Karten wurden u. a. durch die Staatsbibliothek Berlin und das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz zur Verfügung gestellt.
Bei der Präsentation der Freizeitkarten für das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg im Sommer 2008 wurde die Idee zur Kooperation beider Institutionen geboren. Kartenausstellungen, die die Entwicklung einer Region beschreiben, veranstaltet die LGB seit dem Jahr 2006 regelmäßig. Für die Ausstellung "Die Vermesser am Fluss" wurde das Digitale Geländemodell in den Fokus gesetzt. Ein Konzeptvorschlag von Christamaria Kugge, Mitarbeiterin der Biosphärenreservatsverwaltung, sah noch mehr vor. Sie wollte die Region, der sie sich verbunden fühlt, mit detaillierten Informationen geschichtlich beschreiben und dabei über die Entwicklung der Kartographie und der Vermessung besonders berichten. Sie recherchierte in Archiven und sammelte die Informationen, die die LGB graphisch umsetzte.