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Besichtigung der Schleusenbaustelle Bolzum und Bezirkstreffen

Termin:  10.09.2010 15:00 Uhr
Ort: Schleusenbaustelle Bolzum

Der Stichkanal Hildesheim (SKH) mündet südöstlich von Hannover, nahe Bolzum in den Mittellandkanal. Dort verrichtet seit 1927 die Schleuse Bolzum ihren Dienst und überwindet einen Höhenunterschied von 8,00m und gibt so der Güterschifffahrt freie Fahrt von Hildesheim in Richtung Hannover>Ruhrgebiet oder Magdeburg>Berlin. Seit vielen Jahren wird bereits der Mittellandkanal für die moderne Güterschifffahrt erweitert, und so muss auch die Alte Schleuse einem Neubau weichen. Der Grundstein wurde 2007 gelegt und  die Fertigstellung für das Jahr 2011 geplant. Die Neue Schleusenkammer wird mit den Maßen 139m x 12,5m und 8,5m Hubhöhe, dem noch durchzuführenden Ausbau des Stichkanals der künftigen Generation von Güterschiffen genügen.

Das dieses Ingenieurbauwerk auch anspruchvolle vermessungstechnische Aufgaben beinhaltet liegt auf der Hand. Es war dem Kollegen Gerd Lippmann (VDV-Mitglied) zu verdanken, der Bezirksgruppe, eine Exkursion der Baustelle zu ermöglichen. Die zahlreich erschienenen Kolleginnen und Kollegen wurden durch Herrn Wallheineke vom Neubauamt Hannover der WSV empfangen. In einem anregenden Vortrag erläuterte Herr Wallheineke die einzelnen Planungs- und Bauphasen die für die erfolgreiche Durchführung eines solchen Großprojektes notwendig sind. Der zweite Vortrag, vom Kollegen Lippmann gestaltet, befasste sich mit den notwendigen vermessungstechnischen Aufgaben, vom Basisnetz, über die Bauausführung bis zur Bauüberwachung. Da uns viele Begriffe und Meßverfahren aus unserem Arbeitsalltag nicht geläufig waren, entstand ein interessanter fachlicher Austausch. Vertieft wurde der Vortrag durch eine anschließende Baustellenbegehung, die über manches, vorher nicht eindeutiges, die letzte Klarheit brachte. Abgeschlossen wurde der Nachmittag durch einen Mitgliedertreff auf dem Gut Rethmar.

Wir hoffen das auch im Jahr 2011 zahlreiche Mitglieder an den Veranstaltungen des Bezirks Hannover teilnehmen werden, und so eine lebendige Bezirksarbeit möglich ist.

 

Jochen Krause