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Ausgleichsrechnung im Liegenschaftskataster vom 5. März 2015


„Ausgleichungsrechnung in der Liegenschaftsvermessung – Automatisierte Ausgleichung“ war das Thema von Dipl.-Ing. Ulrich Epp, der als ÖbVI mit der Liegenschaftsvermessung bestens vertraut ist.


Verbandskollege Epp ist Mitglied einer entsprechenden Arbeitsgemeinschaft aus Vertretern der Bezirksregierungen, der Katasterbehörden und der ÖbVI. Seine Aktualität erhält dieses Thema, weil im für Nordrhein-Westfalen erwarteten (Geobasisdaten-)Erhebungserlass die Ausgleichung der Messwerte als standardisierter Arbeitsablauf zur Koordinatenberechnung im Liegenschaftskataster festgeschrieben werden wird.

 
Anhand seines „Statistikrechners“, einer Microsoft-Excel-Anwendung, stellte Epp zunächst die Größen für die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Messwerte als Ergebnis der Ausgleichung und des statistischen Tests vor. Ihm schwebt eine automatisierte „Ampellösung“ vor, die auf Grund weniger Indikatoren aus den Ergebnissen dem Bearbeiter im Büro und bei der Übernahme sofort anzeigt, ob „alles in Ordnung“ ist. Dem stünden jedoch noch vorgegebene Grenzwerte entgegen. Besonders bei Vermessungen geringeren Umfangs seien die Standardabweichungen à priori zu pessimistisch angesetzt, so dass in solchen Fällen nachzusteuern wäre.

 
Eine Diskussion, bei der u. a. die Zuhörer Erstaunen darüber zeigten, dass trotz des komplexen Ansatzes der Ausgleichung noch individuelle Nacharbeiten wie das Einrechnen von Punkten in die Gerade notwendig sind, schloss den informativen Vortrag ab.


Text: Burckhardt Ahrens
Foto: Kurt Andrä

 

 

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