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Bericht über die Mitgliederversammlung vom 7. Oktober 2004

 

 

Nach der Begrüßung durch den Bezirksvorsitzenden Kurt Andrä empfingen die Herren Klaus-Herrmann Wilkes und Kurt Andrä aus der Hand des Landesvorsitzenden Klaus Meyer-Dietrich die silberne Verbandsnadel und Urkunde für 40 Jahre Mitgliedschaft im VDV sowie Juergen Hermanns für 25 Jahre. 

 

Herr Meyer-Dietrich nutzte die Gelegenheit, die technische Entwicklung der vergangenen 40 Jahre im Vermessungswesen aufzuzeigen, den Weg von der Kurbelmaschine und dem Fluchtstab (das war übrigens auch der frühere Name unserer Verbandszeitschrift) über Taschenrechner, elektrooptische Entfernungsmesser, Digitalnivelliere bis hin zu GPS und Laserscanning.

 

Wer vor 40 Jahren den Abschluss an einer Ingenieurschule machte, durfte sich zunächst Ingenieur für Vermessungstechnik nennen. Dann wurde er Kraft Gesetzes zum Ing. grad. und später zum Dipl.-Ing. oder zum Dipl.-Ing. (FH) gemacht.

 

Und nun stehen Bachelor und Master ins Haus (siehe weiter unten). 

 

Von links nach rechts: Klaus Meyer-Dietrich, Klaus-Herrmann Wilkes, Juergen Hermanns, Kurt Andrä

 

Weitere Jubilare (nicht anwesend):

40 jährige Mitgliedschaft

Gerd-Willi Günther

Günter Heller

Klaus-Norbert Grewe

Manfred Köppen

Siegried Kiehl

25 jährige Mitgliedschaft

Klaus Lux

Karl-Alfred Heinz

Ulrich Jacobs

Ulrich Geyer

Rolf Muchowski

Klaus-Günther Schiffbauer

 

In seinem Bericht über die vergangenen zwei Jahre seit der letzten Mitgliederversammlung ging der Vorsitzende insbesondere auf die Bezirksveranstaltungen im Hause Willkens ein.

 

Die Kassenführung des Kassenverwalters Edgar Martini wurde durch die Kassenprüfer Burckhardt Ahrens (nicht anwesend) und Kirsten Rosen als einwandfrei bescheinigt.

 

Nach der Entlastung des Vorstandes durch die Mitgliederversammlung wurde der Landesvorsitzende Klaus Meyer-Dietrich zum Wahlvorstand bestellt.

 

Der alte Vorstand wurde bei den Neuwahlen im Amt bestätigt, bei den Beisitzern gab es eine Änderung: Für Heinz Oessenich, der nach 10 Jahren als Beisitzer sein Amt niederlegte, wurde Gerhard Kinast gewählt.

 

Vielen Dank an Heinz Oessenich für seine langjährige Tätigkeit im Bezirksvorstand.

 

Die Miglieder des neuen Bezirksvorstands:

1. Vorsitzender: Kurt Andrä

2. Vorsitzender und Kassenverwalter: Edgar Martini

Schriftführer: Hans-Peter Gilles

Beisitzer: Rolf Bull, Karl-Heinz Geiger, Robert Kerstein, Ulrich Rosen und Gerhard Kinast

Kassenprüfer: Kirsten Rosen und Walter Unger

Anträge zur Mitgliederversammlung lagen nicht vor.

Gegen 21 Uhr wurde die Mitgliederversammlung beendet.

 

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung erläuterte Klaus Meyer-Dietrich in seinem Vortrag 'Dipl.-Ing. ade, Bachelor/Master olé?' Sinn und Unsinn des Bologna-Beschlusses von 1999 zur zukünftigen Ingenieurausbildung. Ab 2005 gibt es an den Fachhochschulen und Universitäten unseres Landes nicht mehr den Abschluss als Dipl.-Ing. Das gestufte Ausbildungssystem besteht dann aus

• einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss, dem Bachelor,

• einem darauf aufbauenden, weiterführenden Master,

• daran anschließend eventuell ein Doktorandenstudium,

• die Mitgliedstaaten sollen auf kompatible Studiengänge hinwirken durch Festlegung von Qualifikationen im Hinblick auf Arbeitsbelastung, Niveau, Lernergebnisse, Kompetenz und Profil.

 

Laufende Studiengänge werden bis dahin umgestellt. Die parallele Ausbildung, wenigstens für eine Übergangszeit, von Bachelor/ Master und traditionellem Diplom soll es nicht geben.

 

Die Bedenken des VDV gegen die neue Ausbildung sind vielfältig. Die Regelungen für ein 2-4 semestriges Aufbaustudium vom Bachelor zum Master sehen eine 50%-Quote vor, d. h. nur 50% der Bachelorabsolventen können das Masterstudium beginnen.

 

Nur der Masterabschluss bietet die Voraussetzung für einen Einstieg in den Höheren Dienst und für die Berufung zum Öffentl. best. Vermessungsingenieur (nach entsprechender Weiterbildung).

 

Der zukünftige Bachelorabschluss wird nicht die Qualifikation des heutigen Diplomabschlusses erreichen. Der Bachelor wird eher in Konkurrenz zum Techniker stehen.

 

Damit stellt sich für den VDV auch die Frage, ob die zukünftigen Bachelor Mitglied im VDV werden können.

Kurt Andrä

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