Der Fachbereich Geodäsie lädt herzlich zum Geodätischen Kolloquium an die Hochschule Bochum ein.
Thema
Die Verbindung von Geodäsie, Informatik und Umweltwissenschaften ermöglicht eine präzise Erfassung, Analyse und Bewertung komplexer Umweltpfragestellungen. Geodätische Messungen und raumbezogene Daten bilden dabei die Grundlage, um Umweltveränderungen räumlich und zeitlich differenziert darzustellen und datenbasiert zu bewerten. Das Kolloquium „Geodaten, Umwelt & Informatik: Perspektiven aus Forschung und Lehre“ präsentiert aktuelle Entwicklungen aus Forschung und Lehre, die diesen interdisziplinären Ansatz exemplarisch verdeutlichen. Im Mittelpunkt stehen datengetriebene Methoden zur Analyse von Umweltphänomenen sowie empirische Studien, die auf geoinformatische Verfahren und moderne KI-gestützte Modelle zurückgreifen. Abschließend werden die Konzepte des neuen Bachelorstudiengangs „Umweltinformatik“ erläutert, die Geodäsie, Informatik und Umweltwissenschaften verbinden und Studierende gezielt auf die Anforderungen interdisziplinärer Praxisprojekte vorbereiten.
Datum und Ort
- Termin
20. November 2025 ab 16:00 Uhr - Ort
Hörsaal H9 der Hochschule Bochum
Programm
- 16:00 Uhr: Begrüßung
Prof. Dr. Marius Appel (Hochschule Bochum) - 16:10 Uhr: Fachvorträge (Dauer: 60 Minuten):
- Fernerkundung und KI für ein flächendeckendes Umweltmonitoring - Herausforderungen & Perspektiven
Prof. Dr. Hanna Meyer (Universität Münster) - Geodaten als Grundlage der Energiewende am Beispiel der Wärmestudie NRW
Prof. Dr. Markus Jackenkroll (Hochschule Bochum)
- Fernerkundung und KI für ein flächendeckendes Umweltmonitoring - Herausforderungen & Perspektiven
- 17:10 Uhr: Vortrag (Dauer: 20 Minuten)
- Konzeption des neuen Bachelorstudiengangs “Umweltinformatik” an der Hochschule Bochum
Prof. Dr. Benno Schmidt (Hochschule Bochum)
- Konzeption des neuen Bachelorstudiengangs “Umweltinformatik” an der Hochschule Bochum
Vortragende
Hanna Meyer ist seit 2019 Professorin für Landschaftsökologie an der Universität Münster. Nach ihrem Studium der Geographie an der Universität Marburg promovierte sie zur Nutzung maschineller Lernverfahren mit Bezug zu Umweltfragestellungen. Ihr Forschungsschwerpunkte beinhalten Maschinelle Lernverfahren für räumliche Daten, Umweltmonitoring, Fernerkundung und Raum-zeitliche Modellierung.
Markus Jackenkroll studierte Geographie an der Technischen Universität Dresden. Nach seiner Promotion an der Universität Hohenheim zur Entwicklung von Geodateninfrastrukturen in der Präzisionslandwirtschaft wurde er 2022 an die Hochschue Bochum als Professor für Geofatenmanagement berufen.
Benno Schmidt ist diplomierter Informatiker und hat zahlreiche Softwareprodukte für ökologische und geowissenschaftliche Anwendungen entwickelt (ab 1991). In seiner Promotionsarbeit (2002) beschäftigte er sich mit der Verknüpfung der Datenmodelle von Geoinformationssystemen (GIS) und interaktiven 3D-Visualisierungsumgebungen wie z. B. VR-Umgebungen. Seit 2009 ist er Professor für Informatik und Geoinformatik an der Hochschule Bochum. Schwerpunkte seiner angewandten Forschung sind die 3D-Geodatenverarbeitung (Modellierung, Visualisierung, algorithmische Prozessierung) sowie formale Software-Spezifikationsmethoden im Umfeld der Geo- und Umweltinformatik. Ein besonderes Anliegen ist ihm das Thema “Nachhaltigkeit in der Softwareentwicklung”
Marius Appel hat an der Universität Münster Geoinformatik studiert und über die Nutzung großvolumiger satellitenbasierter Erdbeobachtungsdaten in geostatistischen Modellen promoviert. Seine Forschungsinteressen beinhalten die Nutzung moderner KI Methoden zur Analyse raumzeitlicher Daten, die skalierbare Verarbeitung großer Geodatensätze, sowie Anwendungen in der Umweltüberwachung. Im September 2023 wurde Marius Appel an die Hochschule Bochum als Professor BO für Angewandte Informatik und Geoinformatik berufen.
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