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VDVmagazin 6/2025

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VDV-Bezirk zu Besuch bei der Fa. Vogelsang in Herten

VDV-Bezirk zu Besuch bei der Fa. Vogelsang in Herten

Für interessierte Ingenieure und Gäste des Bezirkes öffneten sich bei der Fa. Vogelsang die Tore. Die Fa. Vogelsang produziert am Standort Herten Kunststoffrohre aus den unterschiedlichsten Werkstoffen wie PP, PVC-U und PE-HD. Damit ist sie einer der wenigen Hersteller weltweit, die in dieser Materialbandbreite Produkte anbieten. Die Kunststoffrohre werden für den Einzug von Kabel zu Steuer- und Telekommunikationszwecke verwendet. Abnehmer der Rohre sind dementsprechend die Industrie und der Tiefbau sowie Versorgungsunternehmen wir Telekommunikationsanbieter oder Stadtwerke.

Begonnen hat das Unternehmen in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts mit der Herstellung von Korrosionsschutzartikel für den Stahlrohrleitungsbau.

Der Besuch begann mit der Vorstellung der Fa. Vogelsang und deren Leistungsbild. Bei dem sich anschließenden Rundgang konnten das Labor, die Produktion sowie die Lagerhaltung besichtigt werden. Im Labor wurde gezeigt, u. a. wie Langzeitversuche an Rohrstücken die Qualität sichern sollen. In der Produktion konnten verschiedene Bandstraße in Augenschein genommen werden, die aus PE-Granulat durchgehende Rohre bis 2500 m Länge herstellen können, die gleichzeitig auf Trommel gewickelt werden. An anderer Stelle wurden die Rohre aus PVC-U als Stangenware gefertigt. Nach Prüfung der Rohre werden diese für den europaweiten Versand durch LKW vorbereitet.

Der Besuchstermin schloss ab mit einem gemütlichen Beisammensein in einem Biergarten mit Bewirtung der Vogelsang, bei dem noch weiterer Erfahrungsaustausch stattfand.

Ganz herzlich bedanken wollen wir uns noch bei Herrn Janke, Geschäftsführer, sowie bei Herrn Rohmann, Vertriebsleiter Deutschland, für deren fachkundige Führung durch ihr Unternehmen, welche keine Frage unbeantwortet ließ.

Potenziale statt Abbruch – Studienaussteiger als Fachkräfte von morgen

Laut einer Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) vom 11.12.2024 brechen bis zu 30 Prozent aller Studierenden ihr Studium ab. Den Studienabbrecherinnen und Studienabbrechern fehlen zwar die entsprechenden Zertifikate, jedoch nicht die bis dahin erworbenen Kompetenzen. Aus der Sicht des ZBI - Zentralverband der Ingenieurvereine ist gerade beim bundesweiten Fachkräftemangel dieses erworbene Potential wirtschaftlich zu nutzen, um die bis dahin investierte akademische Ausbildung, ökonomisch optimal umzusetzen. Dies gilt im Besonderen für die Ingenieurausbildung. Ein Studienabbruch darf nicht als Problem, sondern muss als Chance gesehen werden. Hierzu benötigen wir einen volkswirtschaftlich vernünftigen Ansatz. „Studienabbrecherinnen und Studienabbrecher sind für jedes Unternehmen eine interessante Zielgruppe, wenn es darum geht, Fachkräfte und Auszubildene zu gewinnen“ sagt ZBI-Präsident Wilfried Grunau. „Sie haben bereits die Hochschulreife erworben, konnten während der Studienzeit ein hohes Maß an Selbstständigkeit aufbauen und so in ihrer Persönlichkeit reifen. Sie haben fachspezifisches und akademisches Wissen erlangt und in der Regel nach dem Abbruch nicht den Wunsch, erneut in ein Studium zu starten - auch nicht nach erfolgreicher beruflicher Ausbildung. Die Motivation, den beruflichen Neustart erfolgreich zu meistern, ist damit sehr groß“.

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