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VDV-Bezirk zu Besuch bei der Fa. Vogelsang in Herten

VDV-Bezirk zu Besuch bei der Fa. Vogelsang in Herten

Für interessierte Ingenieure und Gäste des Bezirkes öffneten sich bei der Fa. Vogelsang die Tore. Die Fa. Vogelsang produziert am Standort Herten Kunststoffrohre aus den unterschiedlichsten Werkstoffen wie PP, PVC-U und PE-HD. Damit ist sie einer der wenigen Hersteller weltweit, die in dieser Materialbandbreite Produkte anbieten. Die Kunststoffrohre werden für den Einzug von Kabel zu Steuer- und Telekommunikationszwecke verwendet. Abnehmer der Rohre sind dementsprechend die Industrie und der Tiefbau sowie Versorgungsunternehmen wir Telekommunikationsanbieter oder Stadtwerke.

Begonnen hat das Unternehmen in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts mit der Herstellung von Korrosionsschutzartikel für den Stahlrohrleitungsbau.

Der Besuch begann mit der Vorstellung der Fa. Vogelsang und deren Leistungsbild. Bei dem sich anschließenden Rundgang konnten das Labor, die Produktion sowie die Lagerhaltung besichtigt werden. Im Labor wurde gezeigt, u. a. wie Langzeitversuche an Rohrstücken die Qualität sichern sollen. In der Produktion konnten verschiedene Bandstraße in Augenschein genommen werden, die aus PE-Granulat durchgehende Rohre bis 2500 m Länge herstellen können, die gleichzeitig auf Trommel gewickelt werden. An anderer Stelle wurden die Rohre aus PVC-U als Stangenware gefertigt. Nach Prüfung der Rohre werden diese für den europaweiten Versand durch LKW vorbereitet.

Der Besuchstermin schloss ab mit einem gemütlichen Beisammensein in einem Biergarten mit Bewirtung der Vogelsang, bei dem noch weiterer Erfahrungsaustausch stattfand.

Ganz herzlich bedanken wollen wir uns noch bei Herrn Janke, Geschäftsführer, sowie bei Herrn Rohmann, Vertriebsleiter Deutschland, für deren fachkundige Führung durch ihr Unternehmen, welche keine Frage unbeantwortet ließ.

VDVmagazin 3/2007

* Analyse von automatisierten Deformationsmessungen mit Wavelet-Transformation

* Untersuchungen zur Leistungsfähigkeit des Messsystems iGPS

* Bau und Vermessung des neuen Gotthard-Basistunnels

* Nekrolog für Friedrich Robert Helmert zum 90. Todestag am 15. Juni 2007

 

Fachteil

 

Boris Resnik

Analyse von automatisierten Deformationsmessungen mit Wavelet-Transformation

Obwohl durch Beschränkung auf die klassischen geodätischen Verfahren (Tachymeter, digitales Nivellier, GPS-Empfänger usw.) die Erfassung schnell ablaufender Bewegungsvorgänge wie erzwungene Schwingungen von großen Bauwerken bei den Überwachungsmessungen nicht immer möglich ist, werden auch die Vermessungsingenieure in den letzten Jahren zunehmend mit der Analyse von solchen Messungen beschäftigt. Eine relativ neue Möglichkeit bei einer solchen Auswertung ist die Wavelet-Transformation. Im Beitrag wird anhand von zwei typischen Beispielen die Einbindung dieses Verfahrens in die Analyse von sehr großen Zeitreihen veranschaulicht.

Robert Krautschneider und André Kelm

Untersuchungen zur Leistungsfähigkeit des Messsystems iGPS

Seit kurzer Zeit existiert ein vollkommen neues Messsystem Namens iGPS. Dieses System wird von der Firma Metris/Belgien entwickelt und zeigt zwar in der Anordnung der Sensoren Analogien zu NAVSTAR GPS (mehrere Sender strahlen kontinuierlich ihre Signale aus und eine Vielzahl an Sensoren erfassen und verarbeiten diese Signale zeitgleich), folgt aber sonst einem grundlegend anderen Messprinzip mit einem lokalen Anwendungsprofil. Statt kreisender Satelliten werden ortsfeste Transmitter verwendet und die Empfänger berechnen ihre Position nicht über gemessene Strecken (Trilateration), sondern über die gemessenen Winkel (Triangulation).

Da es sich bei iGPS um ein relativ neues Messsystem handelt, das in der Fachwelt bisher kaum bekannt ist, wurde das System in Kooperation mit der Firma VMT/Bruchsal auf seine Leistungsfähigkeit hin überprüft. Die Untersuchungen hierzu erfolgten zum einen im Hinblick auf eine statische Anwendbarkeit des Systems, zum anderen unter dem Aspekt des kinematischen Betriebs. Die Ergebnisse dieser Arbeiten werden auszugsweise dargestellt.

Reinhard Deicke und Fritz Bräker

Bau und Vermessung des neuen Gotthard-Basistunnels
Vortrieb von der südlichen Seite

Mit AlpTransit Gotthard entsteht eine zukunftsorientierte Bahnverbindung durch die Alpen. Für Reisende wird sie eine Interessante Alternative zum Auto bieten und auch gegenüber dem Flugzeug eine ernsthafte Konkurrenz sein. Ein wichtiges Ziel ist außerdem die Verlagerung des schnell wachsenden alpenquerenden Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene. Der Basistunnel am Gotthard - mit 57 km der längste Eisenbahntunnel der Welt - ist das Herzstück dieses zukunftsgerichteten Projekts. Im Süden wird mit dem Ceneri-Basistunnel die Idee der Flachbahn konsequent fortgesetzt. Die beiden Tunnel sind Teil der Neuen Eisenbahn Alpentransversalen (NEAT), einer Schieneninfrastruktur, die am 29. November 1998 mit einem klaren Volksentscheid gut geheißen wurde.

Besteller des Tunnelbauwerks ist das Bundesamt für Verkehr (BAV). Ersteller ist die AlpTransit Gotthard AG (ATG), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB). Die ATG beauftragt Ingenieurfirmen mit der Planung und Bauunternehmungen mit der Ausführung der Bauten. Die Finanzierung erfolgt über einen speziellen Fond, der aus den Mitteln der Mineralölsteuer, der leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) sowie einem Mehrwertsteuerpromille gespeist wird. Aus diesem Fond werden ca. 7 Milliarden Franken (= ca. 4,5 Mrd. €) für den Bau des Gotthard-Basistunnels (GBT) einschließlich Bahntechnik und über 2 Milliarden für den Ceneri-Basistunnel bereitgestellt.

Hans Weise

Nekrolog für Friedrich Robert Helmert zum 90. Todestag am 15. Juni 2007

Wenn es gilt das Lebenswerk eines großen Gelehrten zu würdigen, so muss man bestrebt sein, seine Leistungen in angemessener Form in das Zeitgeschehen seines Wirkens einzuordnen und verständlich zu erläutern.

Bei FRIEDRICH ROBERT HELMERT ist dies deshalb ein schwieriges Unterfangen, weil die Anzahl seiner in einem langen Berufsleben hervorgebrachten Erkenntnisse dem Umfang nach groß und dem Inhalt nach ungemein erkenntnisreich sind. Von der wissenschaftlichen Konzeption seiner Arbeiten vermag man auch noch heute zu sagen, dass sie an Aktualität nichts eingebüßt haben. Sein schöpferisches Wirken für die Geodäsie und der Bezug zu den Nachbarwissenschaften Astronomie und Geophysik waren breit gefächert und verdienen höchste Anerkennung.