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VDV-Bezirk zu Besuch bei der Fa. Vogelsang in Herten

VDV-Bezirk zu Besuch bei der Fa. Vogelsang in Herten

Für interessierte Ingenieure und Gäste des Bezirkes öffneten sich bei der Fa. Vogelsang die Tore. Die Fa. Vogelsang produziert am Standort Herten Kunststoffrohre aus den unterschiedlichsten Werkstoffen wie PP, PVC-U und PE-HD. Damit ist sie einer der wenigen Hersteller weltweit, die in dieser Materialbandbreite Produkte anbieten. Die Kunststoffrohre werden für den Einzug von Kabel zu Steuer- und Telekommunikationszwecke verwendet. Abnehmer der Rohre sind dementsprechend die Industrie und der Tiefbau sowie Versorgungsunternehmen wir Telekommunikationsanbieter oder Stadtwerke.

Begonnen hat das Unternehmen in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts mit der Herstellung von Korrosionsschutzartikel für den Stahlrohrleitungsbau.

Der Besuch begann mit der Vorstellung der Fa. Vogelsang und deren Leistungsbild. Bei dem sich anschließenden Rundgang konnten das Labor, die Produktion sowie die Lagerhaltung besichtigt werden. Im Labor wurde gezeigt, u. a. wie Langzeitversuche an Rohrstücken die Qualität sichern sollen. In der Produktion konnten verschiedene Bandstraße in Augenschein genommen werden, die aus PE-Granulat durchgehende Rohre bis 2500 m Länge herstellen können, die gleichzeitig auf Trommel gewickelt werden. An anderer Stelle wurden die Rohre aus PVC-U als Stangenware gefertigt. Nach Prüfung der Rohre werden diese für den europaweiten Versand durch LKW vorbereitet.

Der Besuchstermin schloss ab mit einem gemütlichen Beisammensein in einem Biergarten mit Bewirtung der Vogelsang, bei dem noch weiterer Erfahrungsaustausch stattfand.

Ganz herzlich bedanken wollen wir uns noch bei Herrn Janke, Geschäftsführer, sowie bei Herrn Rohmann, Vertriebsleiter Deutschland, für deren fachkundige Führung durch ihr Unternehmen, welche keine Frage unbeantwortet ließ.

Vom Luftbild zur Datenbank

Mit dem Eintritt von Google und Microsoft in den Geoinformations-Markt sind die Ansprüche der Nutzer an die Verfügbarkeit von weltweiten und aktuellen Geodaten sprunghaft gestiegen. Die Erkenntnis, dass Geoinformation kein Staatsgeheimnis, sondern ein Wirtschaftsgut ist, geht immer öfter mit der Frage nach dem Selbstverständnis und Entwicklung unseres Berufsstandes einher.

Mit der Einführung der sogenannten Doppik in den meisten Bundesländern sind die Städte und Kommunen verpflichtet, umfangreiche Erfassungs- und Bewertungsarbeiten des gesamten Sachvermögens durchzuführen.

Um diesen vielfältigen Anforderungen nach Verfügbarkeit, Aktualität und Homogenität auch nur annähernd gerecht zu werden, ist der Einsatz modernster, digitaler Methoden und Verfahren der Fernerkundung und Photogrammetrie unverzichtbar.

Diese müssen dabei hinsichtlich der Projektanforderungen genau abgestimmt werden, um im Verbund mit z. B. den Geobasisdaten (ALK, ALB u. a.) ihr volles technisches und wirtschaftliches Potential entfalten zu können.

 

Auf Einladung des VDV-Bezirks Brandenburg wurde ein innovatives Geschäftsfeld auf einem Kolloquium des ÖbVI Manfred Peick im Deutschen Geoforschungszentrum Potsdam (GFZ) vorgestellt. Manfred Peick, seit vielen Jahren VDV-Mitglied, führt neben den klassischen Aufgaben als ÖbVI mit seiner Firma PEICKPHOTOGRAMMETRIE die Erstellung von georeferenzierten Orthophotos mit einer Auflösung von 8 cm in verschiedenen Spektralbereichen durch.

Die Daten aus Befliegungen können bei der Einrichtung des Straßen- und Gründflächenkatasters in Vorbereitung auf die Einführung des „Neuen Kommunalen Finanzmanagements“ in Städten und Gemeinden, bei der Landschaftsplanung, dem Umweltmonitoring, dem Gewässerschutz, der Ableitung von Bodengüteklassen, der Erstellung eines Friedhofskatasters, bei der Überführung von analogen Leitungsplänen hin zum GIS-Bestand oder der Erzeugung eines Digitalen Geländemodells (DGM) bei der Erzeugung von Entwurfsunterlagen im Verkehrswegebau eingesetzt werden.

Eine mögliche Verwendungsmöglichkeit besteht in der Gebäudeauswertung zum 3D-Stadtmodell. Mit dem Gebäudebestand aus der stereoskopischen Vermessung sowie weiteren Bestandsdaten lässt sich ein dreidimensionales Abbild der Stadt generieren. Die einzelnen Gebäude können mit Texturen versehen werden und sind über Straße und Hausnummer anzusprechen.

Aus dem 3D-Stadtmodell lassen sich Ansichten von beliebigen Standorten und Blickrichtungen erzeugen, die dann, mit Bäumen, Fahrzeugen, digitalen Gebäudefassaden und Menschen gestaltet, dem Betrachter beispielsweise eine zukünftige Bebauung realitätsnah präsentieren. Dabei können auch unterschiedliche Tages- und Witterungszustände berücksichtigt werden. Daneben lassen sich auch Höhenlinien, Profile, Schnitte sowie Volumen- und Neigungsberechnungen für verschiedene Anwendungen ableiten. Die Anwender kommen u. a. aus den Bereichen der Wasser- und Abwasserwirtschaft, dem Tiefbau sowie der Stadt- und Umweltplanung.

 

Die großflächigen Befliegungen werden mit hochauflösenden Multispektralkameras durchgeführt. Pro Bildflug werden gleichzeitig Bilder in schwarz/weiß (PAN), Color (RGB) und nahem Infrarot (CIR) erzeugt. Die meisten Bildflüge werden im Frühjahr durchgeführt, da in dieser Vegetationsphase noch keine Belaubung vorhanden ist. Für einige Spezialfälle, wie z.B. eine Waldschadensinterpretation, ist der Sommer besser geeignet. Hier liegt der Vorteil in der wirtschaftlichen Bereitstellung von Geodaten mit hoher Aktualität und Vollständigkeit und Informationsdichte. Diese Daten bilden zusammen mit den amtlichen Geobasisdaten die optimale Grundlage für geografische Informationssysteme (GIS). Ein weiteres wesentliches Einsatzgebiet liegt in der Land- und Forstwirtschaft bei der Aufstellung eines Realnutzungskatasters oder in der Hilfestellung bei der Agrarförderung.

 

Neben der GPS-Passpunktbestimmung vor einer Befliegung sind aber auch terrestrische Vermessungen notwendig, beispielsweise wenn aus den Fotos nicht alle Flächen durch Belaubung, parkende Autos oder Schattenwurf vollständig erkennbar sind.

 

Der interessante Vortag vor 35 Zuhörern gab einen Überblick über den derzeitigen Stand der Technik anhand durchgeführter Projekte der letzten 3 Jahre und ließ genügend Raum für Zwischenfragen und Diskussionen zum Thema. Der Abend klang mit einem kleinen Imbiss aus.