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Jahresabschlussveranstaltung 2011

Termin:  10.12.2011 15:40 Uhr
Ort: Von-der-Heydt-Museum, Wuppertal

Zur ersten Einzelausstellung des „wahren“ Impressionisten Alfred Sisley (* 1839 in Paris, † 1899 in Moret-sur-Loing) in Deutschland lud der VDV Bezirk Wuppertal seine Mitglieder und Ehe-/Lebenspartner zur diesjährigen Jahresabschlussveranstaltung in das „Von der Heydt-Museum“ in Wuppertal-Elberfeld ein. Nach den großen Ausstellungen von Renoir und Monet passt die Sisley-Ausstellung in die Serie der Künstler, die durch Freundschaft und gemeinsames Schaffen verbunden waren. Die Werke von Sisley wurden uns durch eine sachkundige Führung nahe gebracht. Die Ausstellung zeigt Sisley in sämtlichen Schaffensphasen von 1865 bis 1897.

 

Die avantgardistische Malerei, die Art des tupfenden, strichelnden, leichten Farbauftrages, kam beim Publikum ebenso wenig an, wie bei den Kritikern. Sisley‘s Kunst verkaufte sich nicht, auch nicht als er 1866-1870 zur Ausstellung seiner Werke in dem „Pariser Salon“ zugelassen wurde. So gründete er 1873 mit seinen Freunden 

Renoir und Monet zusammen mit Cézanne und anderen eine Art „GmbH“. Sie wollten alternativ eigene Ausstellungen organisieren. Die erste Ausstellung fand 1874 statt, sie war alles andere als erfolgreich. Durch die vernichtende Kritik wurde der Spottname „Impressionisten“ geboren.

 

Sisley stirbt im Januar 1899, ein paar Monate nach dem Tod seiner Frau, an Kehlkopfkrebs. Er stirbt bettelarm, seine beiden Kinder erben das Oeuvre mit 884 Gemälden. Sein mittlerweile berühmt gewordener Freund Monet regelt den Nachlass und organisiert zwei Versteigerungen, bei denen die Arbeiten plötzlich gefragt sind und sich gut verkaufen lassen. Ab jetzt wurde Alfred Sisley berühmt.

 

Nach der Führung durch die Sisley-Ausstellung konnten wir im Lokal „Karawane“ nach köstlichem Genuss der arabischen Küche unsere Jubilare ehren. Der Landesvorsitzende Carsten Muth ehrte zusammen mit dem Bezirksvorsitzenden Andreas Krüger die Herren Reinhard Jerosch, Heiko Krohm und Klaus Skindelies für 40-jährige und Herrn Berndt Krüger für 25-jährige Verbandstreue.

Der Abend wurde mit anregenden fachlichen und persönlichen Gesprächen und Aussichten auf das Jahr 2012 beendet.