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VDV-Bezirk zu Besuch bei der Fa. Vogelsang in Herten

VDV-Bezirk zu Besuch bei der Fa. Vogelsang in Herten

Für interessierte Ingenieure und Gäste des Bezirkes öffneten sich bei der Fa. Vogelsang die Tore. Die Fa. Vogelsang produziert am Standort Herten Kunststoffrohre aus den unterschiedlichsten Werkstoffen wie PP, PVC-U und PE-HD. Damit ist sie einer der wenigen Hersteller weltweit, die in dieser Materialbandbreite Produkte anbieten. Die Kunststoffrohre werden für den Einzug von Kabel zu Steuer- und Telekommunikationszwecke verwendet. Abnehmer der Rohre sind dementsprechend die Industrie und der Tiefbau sowie Versorgungsunternehmen wir Telekommunikationsanbieter oder Stadtwerke.

Begonnen hat das Unternehmen in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts mit der Herstellung von Korrosionsschutzartikel für den Stahlrohrleitungsbau.

Der Besuch begann mit der Vorstellung der Fa. Vogelsang und deren Leistungsbild. Bei dem sich anschließenden Rundgang konnten das Labor, die Produktion sowie die Lagerhaltung besichtigt werden. Im Labor wurde gezeigt, u. a. wie Langzeitversuche an Rohrstücken die Qualität sichern sollen. In der Produktion konnten verschiedene Bandstraße in Augenschein genommen werden, die aus PE-Granulat durchgehende Rohre bis 2500 m Länge herstellen können, die gleichzeitig auf Trommel gewickelt werden. An anderer Stelle wurden die Rohre aus PVC-U als Stangenware gefertigt. Nach Prüfung der Rohre werden diese für den europaweiten Versand durch LKW vorbereitet.

Der Besuchstermin schloss ab mit einem gemütlichen Beisammensein in einem Biergarten mit Bewirtung der Vogelsang, bei dem noch weiterer Erfahrungsaustausch stattfand.

Ganz herzlich bedanken wollen wir uns noch bei Herrn Janke, Geschäftsführer, sowie bei Herrn Rohmann, Vertriebsleiter Deutschland, für deren fachkundige Führung durch ihr Unternehmen, welche keine Frage unbeantwortet ließ.

VDVmagazin 3/2011

• Positionierungssystem für die feste Fehmarnbeltquerung

• Dreidimensionale Vermessung von Rohrleitungen

• GIS-Einsatz bei der Stadt Landau in der Pfalz

• Das Bachelor Studienangebot Liegenschaftsmanagement an der TFH Georg Agricola zu Bochum

• Perspektivische Ergänzung

 

Dirk Hermsmeyer, Anna Jensen, Bastian Huck, Peter Skjellerup, Jürgen Rüffer

Positionierungssystem für die feste Fehmarnbeltquerung                                     

 

Die feste Fehmarnbeltquerung wird zwischen Puttgarden (Fehmarn, Deutschland) und Rødbyhavn (Lolland, Dänemark) errichtet. Den übergeordneten Rahmen für die feste Querung liefert ein Staatsvertrag, unterzeichnet am 3. September 2008 in Kopenhagen durch die Verkehrsminister Deutschlands und Dänemarks (Königreich Dänemark und Bundesrepublik Deutschland, 2008). 2009 wurde der Staatsvertrag durch die nationalen Parlamente beider Länder ratifiziert. Der Vertrag liefert die rechtliche Grundlage für Design, Genehmigung, Bau, Finanzierung und Betrieb der festen Fehmarnbeltquerung.

Geophysikalische und geotechnische Voruntersuchungen sowie Arbeiten zur Prüfung der Umweltverträglichkeit der festen Querung werden gegenwärtig ausgeführt. Es ist geplant, die feste Fehmarnbeltquerung 2020 für den Verkehr zu öffnen. Zur Zeit der Erstellung des vorliegenden Beitrags ist noch nicht entschieden, ob die Querung als Brücke oder als Tunnel ausgeführt werden wird; konzeptionelle Designs für beide Lösungen wurden durch Femern A/S beauftragt und für das Unternehmen erstellt.

Am 1. Februar 2011 folgte das Dänische Parlament in einer Mehrheitsentscheidung dem Vorschlag von Femern A/S, die feste Fehmarnbeltquerung als Absenktunnel zu realisieren. Die endgültige Entscheidung für Tunnel oder Brücke wird aber erst nach Abschluss aller Untersuchungen durch das dänische Parlament und den deutschen Planfeststellungsbeschluss getroffen.

Während der Planung und des Baus der festen Querung ist die verlässliche Ausführung von Positionierungsarbeiten mit hoher Genauigkeit von großer Wichtigkeit. Daher ist ein präzise definierter geodätischer Bezug erforderlich. Unter „geodätischem Bezug“ verstehen wir ein dreidimensionales Referenzsystem und einen Bezugsrahmen für die GNSS-basierte Positionierung, ein Höhensystem und ein Geoidmodell für die Arbeit mit Höhendaten, sowie eine Kartenprojektion für plane Karten und Zeichnungen.

Ebenfalls von großer Bedeutung ist es, Positionen innerhalb des Projektgebiets mit hoher Genauigkeit in Echtzeit bestimmen zu können. Deshalb wurde ein trägerphasenbasierter GNSS- Positionierungsdienst (Echtzeit- oder RTK-Dienst) eingerichtet.

Der vorliegende Beitrag beschreibt den geodätischen Bezugsrahmen, den RTK-Dienst und vier neue permanente GNSS Stationen, die für das FBPS errichtet wurden.

Einrichtung, Betrieb und Unterhaltung der GNSS-Stationen und des RTK-Dienstes wurden durch Femern A/S an AXIO-NET GmbH vergeben, mit Allsat GmbH network+services als Unterauftragnehmer für die Einrichtung der vier GNSS-Stationen (beide Unternehmen mit Sitz in Hannover). Rambøll Arup JV war durch Femern A/S mit der Koordination und geodätischer Beratung beauftragt; AJ Geomatics war hierbei als Unterauftragnehmer tätig.

 

 

Florian Kölsch und Sven Weißenborn

Dreidimensionale Vermessung von Rohrleitungen                                                 

In Hamburg-Wilhelmsburg soll die Rethehubbrücke (Baujahr 1934) durch den Neubau einer Klappbrücke ersetzt werden. Für die Baumaßnahme im südlichen Hafenrandgebiet sind umfangreiche Beweissicherungen der sich in der Nähe befindlichen Bauwerke notwendig. Insbesondere für einen oberflächlich nicht zu verfolgenden Düker unter der Rethe ist die vermessungstechnische Aufnahme der Rohrleitungen geboten, da die Baugruben zur Herstellung der Brückenwiderlager in einem Abstand von etwa 10 m parallel zum Dükerbauwerk hergestellt werden. Der Düker selbst besteht aus insgesamt acht Rohrleitungen mit unterschiedlichen Durchmessern. Eigentümer des Dükers ist das  Tanklogistikunternehmen VOPAK Dupeg Terminal Hamburg GmbH. Die Leitungen werden genutzt, um Treibstoffe und Mineralölprodukte von den Piers auf der Nordseite zu den Lagerbehältern auf den südlich der Rethe gelegenen Betriebsflächen zu pumpen.

Die Planer konnten im Vorfeld nicht vollständig ausschließen, dass im Zuge der Bautätigkeiten die fast 40 Jahre alten Rohre durch Setzungen und Horizontalverschiebungen mechanischen Belastungen ausgesetzt werden, die zu Schäden führen. Eine Beschädigung der Leitungen könnte unmittelbar zu Umweltschäden, in jedem Fall aber zu kostenträchtigen Betriebseinschränkungen führen. Aus diesem Grund sollte die örtliche Lage des Dükers messtechnisch bestimmt werden, um einerseits die Rammarbeiten entsprechend schonend auszugestalten, andererseits eine Grundlage für die Beweissicherung zu schaffen.

 

 

Jürgen Bauer

GIS-Einsatz bei der Stadt Landau in der Pfalz

„80% aller Verwaltungstätigkeit hat einen Raumbezug“, diesen Satz liest man in vielen Veröffentlichungen über das Thema „GIS in der Kommune“ und in ebenso vielen Prospekten verschiedenster GIS-Anbieter. Wie die Umsetzung dieser Thematik bei der Stadtverwaltung Landau in der Pfalz aussieht, wird in diesem Artikel beschrieben.

Die kreisfreie Universitätsstadt und „Südpfalzmetropole“ Landau (www.Landau.de), mit ca. 44.000 Einwohnern liegt, eingebettet zwischen Rhein und Pfälzer Wald, im Süden von Rheinland-Pfalz. Sie ist auch zugleich die größte weinbautreibende Gemeinde Deutschlands.

 

 

Wilhelm Stelling

Das Bachelor Studienangebot Liegenschaftsmanagement an der TFH Georg Agricola zu Bochum

An der TFH Georg Agricola wird seit dem Wintersemester 2007/08 im Studiengang „Vermessung und Liegenschaftsmanagement“ das Studienangebot „Liegenschaftsmanagement“ angeboten. Das Studium steht allen Studierenden mit Fachhochschulreife offen und kann in der berufsbegleitenden Form in 10 Semestern, oder durch flexible Wahl von Modulen unter Einbindung von e-learning Elementen auch in 6 Semestern, absolviert werden. Das Studium orientiert sich an dem Bedarf von Fachkräften mit planerischem, bautechnischem, kaufmännisch-wirtschaftlichem und juristischem Sachverstand und befähigt zur erfolgsorientierten Führung, Verwaltung und Bewirtschaftung von Immobilien.

 

                                                                                                            

Jochem Kierig und Ralf Kranich

Perspektivische Ergänzung

Über 20.000 Vermessungsingenieure arbeiten zurzeit in Deutschland in einem Beruf, der durch anspruchsvolle und interessante Arbeitsfelder gekennzeichnet ist. Obwohl die Aussichten für angehende Vermessungsingenieure und Geodäten aller Voraussicht nach gut sind, kann eine zusätzliche, berufsbegleitende Ausbildung zum Bewertungssachverständigen vorteilhaft sein. Jochem Kierig und Ralf Kranich vom Wertermittlungsspezialisten Sprengnetter zu den Vorteilen und Perspektiven einer solchen Ausbildung.